Abschlussveranstaltung „klimafreundlich pflegen – überall!“

AWO Schleswig-Holstein erhält zwei Preise für beste Praxisbeispiele

Auf der Abschlussveranstaltung zum Projekt „klimafreundlich pflegen – überall!“ zum Klimaschutz in stationären Pflegeeinrichtungen hat das Projektteam die Ergebnisse des Modellprojektes präsentiert und die besten Praxisbeispiele aus dem Projekt ausgezeichnet – zwei Preise gingen an die AWO Schleswig-Holstein.

Berlin, den 22. Februar 2024. Im Rahmen des Projekts, welches von März 2021 bis Februar 2024 lief, erhob der Verband erstmals den CO2-Fußabdruck von 90 beteiligten Pflegeeinrichtungen bundesweit. Mit dem Tool des CO2-Fußabdrucks hat die AWO die in stationären Pflegeeinrichtungen verursachten Treibhausgasemissionen erfasst. Dies bildet die Grundlage zur Entwicklung geeigneter Maßnahmen, um die Klimaschutzziele des Verbandes zu erreichen.

Das Projekt basiert auf der Idee, dass der CO2-Fußabdruck von stationär betreuten Personen – im Gegensatz zu Privatpersonen – weniger durch individuelles Verhalten, sondern vielmehr durch infrastrukturelle und organisatorische Rahmenbedingungen der Einrichtungen bestimmt wird. Eine CO2-Reduktion kann beispielsweise durch das Umstellen auf Ökostrom, angepassten Fleischkonsum sowie Optimierung des Heiz- und Lüftverhaltens, die Einrichtung einer PV-Anlage, Bewegungsmelder oder den Einsatz E-Fahrzeugen erreicht werden.

Auf der Abschlussveranstaltung am 22. Februar in Berlin präsentierte das Projektteam des AWO Bundesverbandes erste Ergebnisse, welche die Berechnungen von einem Drittel der teilnehmenden Einrichtungen umfassen. Sie zeigen Einsparungen in Höhe von 1.594 t CO2. Aus der AWO Schleswig-Holstein nahmen fünf Kolleginnen an der Veranstaltung teil: Ulrike Kömpe, Geschäftsführerin der AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH, Ronja Kostrzewa, Einrichtungsleitung AWO Haus an der Stör in Neumünster, Eva Flandermaier, Referentin des Vorstands der AWO Schleswig-Holstein, Truus Hohenwalt, Klimaschutzmanagerin der AWO Schleswig-Holstein und Sonja Lingenauber, Regionalkoordinatorin der Region Nord im Projekt „klimafreundlich pflegen – überall!“.

Im Rahmen der Preisverleihung, bei der die besten Praxisbeispiele aus dem Projekt ausgezeichnet wurden, gingen zwei Preise nach Schleswig-Holstein. Die Einrichtungen erhielten ein Preisgeld von je 500 Euro:

  • „Planetary Health Diet – Klimafreundliche Küche im Norden“ (AWO Servicehaus Mettenhof) in der Kategorie Verpflegung
  • „Markttag im Stadtteilcafé“ (AWO Servicehaus Sandberg) in der Kategorie Bewusstsein. 

Mit der durch die Nationale Klimaschutzinitiative vom BMWK geförderten Stelle für Klimaschutzmanagement wird Truus Hohenwalt bis Herbst 2025 auf Basis der Erfahrungen und Konzepte aus dem Modellprojekt „klimafreundlich pflegen – überall!“ ein Integriertes Klimaschutzkonzept für die AWO Schleswig-Holstein Gruppe entwickeln und die Erhebung von CO2-Fußabdrücken in weiteren AWO Einrichtungen wie KiTas und Sozialberatungen und Verwaltungsgebäuden fortführen.

 

Eindrücke von der Veranstaltung

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